Fabienne Plaum hört die Hymne beim internationalen Juniorenwettkampf – in Suhl starten 53 Teilnehmer aus 38 Nationen
Fabienne Plaum hört die Hymne. Bei Ihrem ersten Einsatz im Nationaltrikot durfte sich die Erdbecher Schützin Fabienne Plaum gleich über ein hervorragendes Resultat freuen: Den Internationalen Juniorenwettkampf In Suhl unter den Augen von National Trainerin Claudia Kulla beendete die 16-Jährige in der olympischen Disziplin Kleinkaliber-Dreistellung als Siegerin und durfte erstmals die für sie intonierte Nationalhymne genießen. Als Zweite beendete sie zudem die 60 Schuss liegend mit dem Kleinkaliber. In den Dreistellungswettkampf startete Fabienne Plaum liegend solide, legte stehend 184 Ringe nach, um mit starken 189 Zählern kniend den Wettkampf zu beenden. Mit starken 572 Ringen ging sie als Fünfte in das Finale der besten Acht. Hier wurden nochmals zehn Schuss absolviert, wobei auch noch die Zehntel in die Wertung kamen. Der beste Schuss ist also nicht eine zehn, sondern eine 10,9.
Im Finale glänzte Fabienne Plaum durch ihre Nervenstärke, schoss ein starkes 100,0-Resultat und war am Ende ganz oben auf dem Treppchen zu finden. Plaum siegte mit 672 Ringen vor der Österreicherin Lisa Ungerank (671) und der Schweizerin Fabienne Fueglister (668,8). Auch die deutsche Mannschaft freute sich über Rang eins, so dass die deutsche Hymne gleich noch mal ertönte. Neben der Erdbacherin waren auch Ann-Kathrin Bettenbühl (570) und Yvonne Jäckel (571) am Sieg vor Frankreich und der Schweiz beteiligt. Im tags darauf angesetzten Luftgewehrschießen schienen die deutschen Mädchen Kräfte für den abschließenden Wettkampf mit dem Kleinkaliber in der Disziplin 60 Schuss liegend zu sparen.
Fabienne Plaum wurde mit 387 Ringen am Ende 37. und mit der Mannschaft Siebte. Weit besser lief es dann wieder mit dem Kleinkaliber. Hier sollte sich bewahrheiten, dass diese Waffe Fabienne Plaums Lieblings-Sportgerät ist. Nach leichten Start Schwierigkeiten – sie schoss in den ersten zwanzig Schuss bereits acht „Miese“ – fand die 16-Jährige immer besser in den Wettkampf. In den letzten 40 Schuss leistete sie sich nur noch zwei Neuner und erzielte am Ende 590 Ringe, womit sie sich nur der Schwedin Elin Karisson (592) geschlagen geben musste. In der Mannschaft landete Deutschland mit Fabienne Plaum, Yvonne Jäckel (581) und Ann-Kathrin Bettenbühl (582) hinter Schweden auf Platz zwei.