Austria-Open der Armbrustschützen in Insbruck

Drei Medaillen für Hessen

Der ganz große Sieg ist ihnen nicht gelungen. Doch mit drei Bronzemedaillen kehrten die
hessischen Armbrustschützen vom internationalen Wettbewerb in der Tiroler Landeshauptstadt
Innsbruck zurück. Der Hessische Schützenverband hatte für dieses Turnier sechs Sportler
aufgeboten: Stephanie Heun, Andrè Weigel, Peter Neumann, Svenja Traut, Andrea Pickenhan und
Chris Riedel.

Bronze für Andre Weigel

Die Wettkämpfe wurden mit der kräfteraubenden 30-Meter-Disziplin begonnen. Starker Wind
beeinträchtigte die starken Winde auf dem Landeshauptschießstand die Schützen. Am Nachmittag
nahmen Stephanie Heun und Andrè Weigel den Wettkampf auf. Mit 280 Ringen beendete Weigel
die erste Serie, den stehend Anschlag. Heun blieb mit 275 Ringen hinter den Ergebnissen, die sie
bei den EM-Ausscheidungswettkämpfen erzielt hatte, zurück. Im Kniendanschlag erzielte Weigel
275 Ringe, Heun 268. In der Endabrechnung landete Andrè Weigel mit 555 Ringen auf dem
zwölften Rang. Stephanie Heun wurde 15. mit 543. Den Wettbewerb gewann die Österreicherin
Franziska Peer mit 565 Ringen in der Qualifikation und 97 im Finale der besten Acht.
Wie bei Welt- und Europameisterschaften wurden Medaillen in den einzelnen Anschlagsarten
vergeben. Mit seinen 280 Ringen aus dem stehenden Anschlag gewann Andrè Weigel hinter
Franziska Peer (283) und Norbert Ettner (Bayern/282) die erste Medaille für die Hessen.

Peter Neumann und Hessenteam auf Bronzerang

Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Zehn-Meter-Wettbewerbe. Für die Mannschaftswertung
hatten die hessische Betreuer Jürgen Heun und Stephan Rauch die Schützen Andre Weigel, Peter
Neumann und Stephanie Heun gemeldet. Das bedeutete, dass Stephanie Heun nicht in dem bei
den Frauen üblichen 40 Schuss-Programm, sondern im Männerwettbewerb mit 60 Schuss antreten
musste. Ihr Endergebnis: 563 Ringe. Besser machten es Peter Neumann mit 589 und Andrè Weigel
mit 583 Ringen. Als Zweite und Sechste der Qualifikation zogen sie ins Final der besten Acht ein. In
diesem Abschlussmatch rutschte Peter Neumann mit nur 94 Ringen auf den Bronzerrang zurück.
Andre Weigel verbesserte sich mit 98 Ringen auf den fünften Rang. Der Sieg ging mit 591 und 95
Ringen an Oliver Maier (Württemberg). In der abschließenden Mannschaftswertung zeigte sich,
dass die Hessen im Vorfeld die richtige Entscheidung getroffen hatten: hinter den beiden
bayerischen Teams belegten Stephanie Heun, Andrè Weigel und Peter Neumann den dritten Rang
und sicherten dem Hessischen Schützenverband mit dieser Platzierung die dritte Medaille.

Junioren gehen leer aus

Sehr schwer hatten es die Junioren in dem mit Welt- und Europameistern besetzten Starterfeld.
Andrea Pickenhan (Trebur) und die Mandelner Jungschützen Chris Riedel und Svenja Traut fanden
nie so richtig in ihren ersten, von Nervosität gezeichneten, internationalen Wettkampf. Andrea
Pickenhan wurde 28. mit 365, Svenja Traut 31. mit 357 und Chris Riedel 33. mit 355 Ringen